Fliegenfischen auf Bachforellen, Regenbogenforellen & Äschen
TO NYMPH OR NOT TO NYMPH
Mittelalterliche Abenteuer
fly fishing for brown trout & grayling
TRANSYLVANIA
Beyond the legend
„I look into … my fly box, and think about all the elements I should consider in choosing the perfect fly: water temperature, what stage of development the bugs are in, what the fish are eating right now. Then I remember what a guide told me: ‚Ninety percent of what a trout eats is brown and fuzzy and about five-eighths of an inch long.“ – Allison Moir, „Love the Man, Love the Fly Rod“, in A Different Angle: Fly Fishing Stories by Women(„Ich schaue in … meine Fliegendose rein und denke an all die Sachen, auf welche ich achten sollte für die Auswahl der perfekten Fliege: Wassertemperatur, die Entwicklungsstufe der Insekten, die Fische, die gerade essen. Dann erinnere ich mich, was mir ein Guide sagte: „Neunzig Prozent von was eine Forelle isst, ist braun und fusselig und etwa fünf achtel Inch lang“)
Auf dieser Tour, werden Sie die malerische Landschaft südöstlichen Transsylvaniens entdecken können und am Oberlauf des 221 km lagen Flusses Tarnava Mare (der Große Kokel) spannende Momente beim Fliegenfischen erleben.
Bis zu unserem Ziel, das im Herzen des Kreises Harghita liegt, fahren wir von unserem Treffpunkt durch eine Gegend voller Geschichte, wo die rumänische Kulturlandschaft durch jene der Sachsen und der Szekler (ungarische Minderheit) bereichert wurde. Die ganze Landschaft in dieser Gegend hat ein gewisses etwas, dank einerseits den typischen transsilvanischen Hügeln und Mittelgebirgen, die von Legenden umhüllt sind und dank andererseits den malerischen Siebenbürgischen Kirchenburgen und der mittelalterlichen Innenstadtarchitektur der Städte, wie jene aus Sighisoara (Schäßburg), für die, die Stadt sehr bekannt wurde. Wir verfolgen eigentlich den Flusslauf von Tarnava Mare bergab, quer durch den hohen, südlichen Teil des transsilvanischen Beckens, bis nah an seinem Flussauslauf aus dem Zetea Stausee.
Der Fluss Tarnava Mare entspringt im Gurghiu Gebirge in einer Höhe von 1455 m und fließt, wie bereits gesagt, hunderte von Kilometern, bis er mit dem Fluss Tarnava Mica (Kleine Kokel) zusammenfließt und den Hauptzufluss des längsten rumänischen Flusses, Mures (Mieresch), formt. Der Stausee Zetea wurde an Tarnava Mare Anfang der `90er Jahren erbaut und soll hauptsächlich den Abfluss des Flusses regulieren. Bei seinem Ausfluss vom See, trägt Tarnava Mare daher viel Grundsediment und bekommt dadurch eine ganz spezielle, milchige Farbe.
Genau darin liegt aber das Geheimnis: dank dieser Farbe, findet die Forelle viel leichter ein Unterschlumpf. Dies ist der Fluss mit der höchsten Dichte an Forellen in Rumänien und mit den größten Forellen zugleich. Eine Trophäe Bachforelle von über 3,5 kg zu sehen ist hier gewöhnlich. Versuchen Sie sich einzubilden: schnelles, dunkles Wasser, große vulkanische Flusssteine, überhängende Bäume, Stromschnellen, tiefe Pools, Schonhacken und reines Fangen und Freilassen… und Sie fischen schon an einem Naturjuwel.
Waten ist schwierig und Sie brauchen starke Beine. Ein Watstock dabei zu haben, ist unserer Meinung nach, sehr hilfreich. Der Fluss ist besonders für Nymphing bekannt, daher könnten Sie hier Ihr Geschick daran bis zur Perfektion verfeinern. Das Hauptziel beim Fischen an diesem Fluss ist sich zu gewöhnen, das Wasser zu lesen und herauszufinden, wo die extra großen Forellen sind. Die gesamte Philosophie, die hinter Fliegenfischen auf Trophäe Forellen steht, können Sie an diesem Fluss ruhig umsetzen.
Am Abend kommt dann das magische Moment, wenn die Caddis, Tricho und die Maifliegen schwärmen. Dann werden die Forellen verrückt und es platscht überall. In einem solchen Moment haben wir mit einer kleinen 18 „Missing Link“ Trockenfliege die größte Forelle an diesem Fluss erwischt.
Unterhandwurf, Roll- und Speywürfe und all die Trickwürfe, die sie meistern können, werden Sie an diesem Fluss anwenden können. Sollten sie sich für die Großen entscheiden, werden die tiefen Pools, intermediate Schnüre, ruckenden Streamers, Single Handed Speycasts und verschiedene Aerial Mends erfordern. Wir werden bei Ihnen sein, um Ihnen Schritt für Schritt behilflich sein zu können.
Auf einer unserer Halbtagestouren werden wir die mittelalterliche Stadt Sighisoara (Schäßburg) besichtigen.
Sighisoara ist der Ort, der mit der Geschichte über die Kinder aus Hameln verbunden ist. Einwohner sagen, dass die Kinder tatsächlich für immer aus Hameln verschwanden, bis sie eines Tages in dieser siebenbürgischen Gegend wieder auftauchten, um die Festung Sighisoara aufzubauen. Was aber keine Legende ist und sehr wertvoll, ist die historische Innenstadt von Sighisoara, die dank ihrer Einzigartigkeit und ihrer sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur, 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde.
Sighisoara ist auch der angebliche Geburtsort des Fürsten Vlad Tepes, niemand anderes als der Dracula. Überdies, im Zentrum der Zitadelle, gleich neben seinem Geburtshaus befindet sich das sogenannte „Casa cu Cerb“ (das Haus mit dem Hirschgeweih), das heutige Deutsch-Rumänische Kulturzentrum und der ehemalige Ausgangspunkt des ersten Rumäne, der die Neue Welt 1700 betreten hat. Er hieß Kelp und war ein gebürtiger Schäßburger.
Die schönste Zeit, Sighisoara zu besichtigen, ist unserer Meinung nach, während des Mittelalterlichen Fests, das im Regelfall am letzten Juli-Wochenende stattfindet. Zu dieser Zeit, jede Festungsgasse vibriert vor lauter mittelalterlichen Musik und Theaterstücke, vor Rittern in Rüstung, Prinzessinnen und Könige. Ganz zu schweigen vom leckeren, regionalen Essen und den Weinen, die zu den Landesbesten zählen.
An einem anderen Tag landen wir Sie zu einer zweiten Halbtagestour ein, dieses Mal in ein Dorf namens Corund, um die traditionelle, transsilvanische Handwerkskunst kennenzulernen und zu erleben. Da werden Sie einheimische Töpfer persönlich kennenlernen, deren einzigartigen Keramik Malstil bewundern und die Töpferei ausprobieren.
In Corund werden Sie auch die Möglichkeit haben, eine andere Handwerkskunst mit Naturmaterialien kennenzulernen, und zwar die Amadou Verarbeitung! Ja, tatsächlich: Amadou. Die wenigen Handwerkern, die noch mit Amadou arbeiten, wohnen hier und lernten, die unglaubliche Biodiversität rumänischer Wälder zu schätzen und aufzuwerten. Sie erzeugen die interessantesten handgefertigten Taschen, Tischdecken, Hüten und Schmuckstücke aus Amadou, die wir je gesehen haben! Was ist Amadou? Ein Teil eines bestimmten Pilzes, namens Zunderschwamm (Fomes fomenatrius), der überwiegend alte, oder kranke Bäume überfällt. Für ein gutes, großes Amadou-Stück müssen die Pilze an hundertjährige Buchen wachsen. Laut lokaler Tradition müssen die Pilze zunächst ein paar Tagen im Wasser liegen. Erst danach kann die komplexe und minutiöse Verarbeitung anfangen. Das alles mit eigenen Augen zu sehen ist etwas ganz spannendes, besonders wenn man ein eigenes Amadou als Fliegenfischen-Utensil als Vergleich hat.
Wir planen noch mit Ihnen am See Zetea fliegenfischen zu gehen. Er ist der einzige Stausee am Fluss Tarnava Mare, ist 2,5 km lang, ca. 600 m breit und 6 bis 10 m tief, mit einer Ausnahme, am linken Ufer, nah am Damm, wo er 22 m tief ist. Sein klares und kaltes Wasser ist das perfekte Zuhause großer Seeforellen, Hechte, Döbel und Barsche.
Die schönen Umgebungen sowie die Tatsache, dass im See 15 kg große Hechte, oder 10-12 kg Forellen leben, machen aus Fliegenfischen an diesem See eine angenehme Herausforderung. Sinkende Schnüre und große Fliegen sind demzufolge ein Muss, sodass man hier die Chance zu einem unvergesslichen Erlebnis hat.
Das Wasser zu lesen ist wie Sie wissen auch am See entscheidend. Der Ufer ist von Döbeln beherrscht. Die Tiefen und die steilen Hänge werden Sie in die Welt versunkener Bäume bringen, wo Forelle und Hechte um ihr Territorium kämpfen.
Dank der Bemühungen des lokalen Angelvereins, konnte diese Gegend sich als eine der besten Fliegenfischen-Destination Rumäniens entwickeln. Wir sehr stolz auf unseren Partnern da vor Ort und freuen uns sehr, Sie ins Herzen Transsilvaniens zum Fliegenfischen einladen zu können, wo Vergangenheit und Zukunft ineinander fließen.
Willkommen Zuhause!
Detaillierte Tourbeschreibung
Diese Tour ist ein Highlight sowohl für Fliegenfischer & Fliegenbinder, als auch für Natur- und Kulturbegeisterten. Wir empfehlen sie für Gruppen von maximal 4 Personen. An 3 bis 4 Tagen davon wird gefischt und mit zwei von den besten Fliegenbinder Rumäniens, werden Fliegenbinden-Workshops organisiert. An beliebig vielen weiteren Tagen kann Ihr Urlaub flexibel, mit Aktivitäten im Freien und/oder in der vielseitigen Kulturlandschaft Siebenbürgens organisiert werden, mit Reiseleitung auf English und teilweise auf Deutsch. Hierunten ist unser Programmvorschlag:
Tag 1: Abholung beim Internationalen Flughafen Cluj-Napoca, oder Internationalen Flughafen Sibiu (wir bitten um vorzeitige Rücksprache mit uns).
Fahrt zur Unterkunft, am Ufer des Flusses Tarnava Mare (2,5 Std. Fahrt).
Mittagessen bei der Unterkunft (Abhängig von Ankunftszeit). Organisatorische Einführung: Informationen zu Gegend, Fliegen und Techniken.
ca. 19:30 Uhr: Abendessen und Willkommensfeier.
Tag 2:
07:00 – 08:00 Uhr: Frühstück.
Fliegenfischen an verschiedenen Flussabschnitten.
12:30 Uhr: Mittagspause und Mittagessen bei der Unterkunft, oder im Freien.
Fliegenbinden: Tipps und beste Fliegen für verschiedene Flussabschnitten.
16:00 – 19:30 Uhr: Fliegenfischen oder Zeit zur freien Verfügung.
19:30 Uhr: Abendessen und eine neue Runde Fliegenfischen.
Tag 3:
07:00 – 08:00 Uhr: Frühstück.
Halbtagestour nach Corund. Besichtigung lokaler Amadou Hersteller und Töpfer.
Mittagsessen in Corund. Zeit zur freien Verfügung.
ca. 19:30 Uhr: Abendessen bei der Unterkunft & Zeit zum Fliegenfischen an weiteren Flussabschnitten.
Tag 4:
07:00 – 08:00 Uhr: Frühstück.
Fliegenfischen an verschiedenen Flussabschnitten.
12:30 Uhr: Mittagspause und Mittagessen bei der Unterkunft. Zeit zum Fliegenbinden, oder zur freien Verfügung.
16:00 – 19:00 Uhr: Fliegenfischen.
~ca. 19:30: Abendessen.
Tag 5:
07:00 – 08:00 Uhr: Frühstück. Reise nach Sighisoara, UNESCO Weltkulturerbe. Führung durch die Zitadelle und Mittagessen vor Ort. Rückfahrt zur Unterkunft, oder Unterkunft in Sighisoara.
Tag 6:
07:00 – 08:00 Uhr: Frühstück und Reise nach Sibiu (Hermannstadt). Führung durch die Innenstadt und Mittagessen vor Ort. Abhängig von den Wünschen, Reise nach Avrig zum Fliegenfischen. Abendessen bei der Unterkunft.
Tag 7: Tag der Abreise, oder die Möglichkeit, die Ferien länger zu haben und weitere berühmtem Sehenswürdigkeiten Siebenbürgens besichtigen, wie: Peles Schloss, Draculas Schloss (Bran), die siebenbürgische Kirchenburgen Biertan, Viscri und vieles mehr.